Mittwoch, 15. Oktober 2014

Fred hört auch: Selig

Selig sind in das kollektive Gedächtnis der deutschen Grunge-Generation eingebrannt. Ende 1997 trennten sich die fünf Musiker, nachdem sie den Großteil der Filmmusik zu "Knockin' On Heaven's Door" eingespielt hatten. Von einem Tag auf den anderen. Bis dahin hatten Jan Plewka und Kollegen den langen Weg zu einer der wichtigsten deutschen Rockbands der Neunziger hingelegt.
Jan Plewka (Selig) beim Jübek Open Air 2013
Quelle: Wikipedia

                                       


In einer Hamburger Kneipe lernen Jan und Christian Neander sich 1993 kennen und beschließen, Selig zu gründen. Schon ein Jahr später erscheint die erste selbstbetitelte CD. In kürzester Zeit läuft die Band (Malte Neumann am Keyboard, Leo Schmidthals am Bass, Stephan Eggert am Schlagzeug, Christian an der Gitarre und Jan am Mikro) mit ihrem "Hippie-Metal" (O-Ton Selig) zu Hochform auf: Das zweite Album "Hier" erobert die deutschen Album-Top 20.

Doch die Band zerbricht am Medienrummel. Nach sehr gemischten Kritiken lösen Selig sich im Januar 1999 auf. Es erscheint noch ein Best Of-Album "Für Immer und Selig", dann herrscht für fast zehn Jahre Grabesruhe. Malte arbeitet bei einer Internetfirma, Leo studiert Komposition und schreibt Streicherarrangements, Christian ist mit Kungfu unterwegs, Stoppel und Jan wirbeln als Zinoba bzw. TempEau durch die deutsche Rockszene.



Keine der Nachfolge-Formationen erreicht allerdings vergleichbare Erfolge. Im August 2008 verkünden Selig schließlich die Wiedervereinigung in Originalbesetzung. Seit 2007 arbeiten Christian Neander und Jan Plewka - die alte Kernzelle - wieder zusammen, seit Anfang 2008 sind auch die drei anderen wieder an Bord. Moses Schneider produziert das für Frühjahr 2009 anvisierte neue Album, dem bereits 2010 ein weiteres Werk folgt. Euphorisiert vom neuen Ideenreichtum legen die Hanseaten Anfang 2013 den dritten Streich seit der Reunion nach. Für Sänger Jan Plewka hat der Abumtitel eine ganz besondere Bedeutung: "Magma ist das Wort, das wir ewig gesucht haben, um die Energie zu beschreiben zu, die uns seit der Reunion umgibt."

Längst haben sich Selig einen festen und unverrückbaren Platz in der deutschen Rockszene erobert. Der harten Grunge- und Alternative-Fixierung der Gründerzeit fügt die Band in den Folgejahren auch Einflüsse von Rock, Blues und Pop und auch etwas Folk und Soul hinzu


Quelle: www.laut.de


16.10.2014 Selig im komplex 457   http://www.komplex457.ch/klub/programm/

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